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Otto Waalkes 
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 | Der deutsche Komiker, Sänger und Schauspieler Otto Waalkes gilt als einer der erfolgreichsten Vertreter des deutschen Fernseh- und Kino-Humors. Erfolgreich war der unermüdliche Blödel-Barde auch als Autor von Comics, deren Figuren er im Film auch gerne seine Stimme leiht. Der Schöpfer der "Ottifanten" wurde für seine heitere Kunst mit zahlreichen Platin-Platten ausgezeichnet ... |
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 | Otto Waalkes wurde am 22. Juli 1948 im ostfriesischen Emden geboren.
Sein Talent als Musiker wurde ab dem zwölften Geburtstag gefördert, als er seine erste Gitarre bekam und seitdem unaufhörlich darauf spielte. Ergebnis der frühen musischen Betätigung war die Gründung seiner ersten Band "The Rustlers" noch während der Gymnasialzeit.
Nachdem er 1968 das Abitur abgelegt hatte, ging Waalkes an die Hamburger Hochschule für Bildende Künste und verdiente sich seine Brötchen durch Auftritte in Clubs. Allerdings tobte das Publikum hier nicht wegen seiner Songs, sondern wegen seiner komischen Bemerkungen und unterhaltsamen Sprüche. So kam es, dass Waalkes bald das Programm umstellte und nun nicht mehr die Musik, sondern sein Wortwitz in den Vordergrund trat.
Nachdem Waalkes in Hamburg zum Star geworden war, gründete er sein Label "Rüssl Räckords" (Markenzeichen: Der Ottifant), veröffentlichte seine erste Platte "Otto" und bekam mit der "Otto Show" sein eigenes Fernseh-Forum.
Waalkes avancierte in den folgenden Jahren zu einem der beliebtesten Komiker Deutschlands. Bis Mitte der 1980er Jahre brachte er weitere Platten auf den Markt, für die er mit Gold- und Platin-Auszeichnungen überhäuft wurde. Seine Konzerte waren stets ausverkauft und seine Fernsehauftritte erzielten Spitzeneinschaltquoten.
1985 legte Waalkes mit "Otto - Der Film" den filmischen Höhepunkt seiner Karriere vor. Der Film wurde mit über zehn Millionen Besuchern der erfolgreichste deutsche Kinofilm aller Zeiten und konnte diesen Rekord bis 2001 halten. Dann übertraf ihn Michael "Bully" Herbig mit seinem Film "Der Schuh des Manitu" an Erfolg.
Blödel-Barde Otto Waalkes brachte bis 2000 weitere vier Filme mit sich selbst in der Hauptrolle in die Kinos: "Otto - Der neue Film", "Otto- Der Außerfriesische", "Otto - Der Liebesfilm" und "Otto - Der Katastrophenfilm".
Neben Musik, Film und Fernsehen ließ Waalkes auch das Medium Buch nicht aus, um seinen Erfolg weiter auszubauen. Legendär wurden seine Ottifanten-Bücher und -Comics. 1994, nachdem Hunderttausende der Bücher und Comics verkauft worden waren, ließ Waalkes die drolligen Tierchen das Laufen lernen, indem er eine 13-teilige TV-Zeichentrickserie schuf.
Zeichentrickfilme hatten es dem Ostfriesen offensichtlich angetan. Für die Synchronisation des Disney-Zeichentrick-Filmes "Mulan" lieh er dem roten Drachen "Mushu" seine Stimme. Auch beim Zeichentrick-Erfolg "Ice Age" war Waalkes als Sprecher mit von der Partie. Als er 2001 seinen eigenen Zeichentrickstreifen "Kommando Störtebeker" in die Kinos brachte, gab er "Baby Bruno" seine Stimme.
Otto Waalkes ist mit der Schauspielerin Eva Hassmann verheiratet. Sie war neben ihm auch in "Otto - Der Katastrophenfilm" zu sehen.
Nach einigen Jahren Kinopause meldete sich Otto mit "7 Zwerge – Männer allein im Wald" auf der Leinwand zurück. Diesmal steht jedoch nicht nur er im Vordergrund des Films, sondern mit ihm einige der erfolgreichsten deutschen Comedy-Stars.
Im März 2005 wurde Waalkes der Satire-Preis "Göttinger Elch des Jahres 2005" verliehen.
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